Ferienprogramm in Edelsfeld
Mit dem Bollerwagen über Stock und Stein ging es beim Edelsfelder Ferienprogramm am 06.08.2025. Über den Pirschweg am Hahnenkamm zum Waldlehrpfad im Eiselbachtal wanderten wir bis zur Kneippstation in Oberreinbach.
Unter der Organisation von Heidi Hiltel trafen sich 13 Kinder, zwei Begleiter und ein Jäger mit zwei Gehilfen bei wunderschönem Ausflugswetter am Hahnenkamm. Nach einem kurzen Fußweg ging es direkt zum Eingang des großartig angelegten Pirschweges. Zu Beginn hat der Jäger Andreas Geilersdörfer der BJV-Kreisgruppe Amberg den Kindern die Regeln des Waldes näher gebracht. „Hunde an die Leine“, „kein Feuer“, „keine Wildtiere anfassen“, „keinen Müll hinterlassen“, „auf den Wegen bleiben“ und „nicht schreiend durch den Wald laufen“ war für die Kids eine Selbstverständlichkeit.

Nach dem kurzen Intro kamen wir zur ersten Station. Eine Decke mit allerhand Geweihen, Schädeln, Ästen und etwas Müll waren von dem Jäger Andreas Geilerdörfer und den Gehilfen Leon und Luca ausgebreitet worden. Dort gab es Geweihe vom Rothirsch, Damhirsch und Rehbock mit den Abwurfstangen zu sehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Tierarten waren schnell erklärt. Dass das Reh nicht das Kind vom Hirsch ist, war zur Freude des Jägers den Kindern bekannt. Ein Raubtiergebiss konnte, dank der Präparate, von einem Allesfressergebiss leicht unterschieden werden. Auch die Waffen, wie die Jäger die Eckzähne der Keiler bezeichnen, waren sehr beindruckend. Die heimischen Bäume wie Eiche, Kiefer, Kastanie, Buche, Ahorn, waren schnell erklärt. Der Unterschied zwischen Fichte und der besonders schützenswerten Tanne konnten auf dem Weg an einem Beispiel schön erklärt werden. Nun ging es noch darum den Müll auszusortieren. Wo kommt was hin? Und wie lange braucht der Müll, um aus der Natur zu verschwinden? Da ziehen viele, viele Jahre ins Land. Deshalb wurde der Müll schnell recycelt.




Nun ging es aber los auf den 600 m langen Pirschweg. Mit 31 lebensgroßen und detailgetreuen Aufstellern von Reh über Wildschwein, Eichhörnchen, Gänse und Enten und vielen mehr gab es einiges zu entdecken. Allesamt mit informativen Erklärtafeln ausgestatten ist der Pirschweg auch ohne fachkundige Person wie einem Jäger wunderschön zu erkunden. Bei einigen Tafel wurden die Stimmen der Tiere von den Helfern Leon und Luca abgespielt oder von Andreas Geilersdörfer imitiert.
Nach den vielen Informationen gab es kurz hinter dem Pirschweg eine kleine Brotzeit. Mit Äpfel, Karotten und Getränken waren die Kinder schnell wieder gestärkt. Dass hier kein Müll zurück bleibt und wieder alles im Bollerwagen verstaut wurde, war für alle eine Selbstverständlichkeit.

Bei der Wanderung durch den Wald über Wurzeln und Steine ging es zum Waldlehrpfad. Hier war die Baumstation der nächste Halt. An der Rinde kann man erkennen um welche Baumart es sich handelt. Interessant war auch, dass die Baumstämme aufgeklappt werden können. So können auch die Farbe des Holzes und die Baumringe begutachtet werden.
Die nächste Station war das Ziel am Kneippbecken bei Oberreinbach. Hier konnten sich die Beteiligten abkühlen und eine Runde kneipen. Bei Schnittlauchbrot, frischen Tomaten und Karotten konnte man schnell wieder Kräfte sammeln. Zum Schluss wurden noch Postkarten mit Wiesenblumen gebastelt. Und zu guter Letzt gab es für alle Kinder eine Tüte mit Malbüchern, Tierstickern und Fährtenbüchern.


Andreas Geilersdöfer, 3. Vorsitzender und Junge-Jäger-Beauftragter der BJV-Kreisgruppe Amberg
